Sonntag, 1. Juni 2008

Einbringungen versprechen spannende Debatte

Nach Solms haben auch Pinkwart und Brüderle ihr Können unter Beweis gestellt: Nach den Begründungen könnte man meinen, hier ginge es um große inhaltliche Unterschiede, die kontrovers diskutiert werden müssen. Bei der Einbringung des NRW-Antrags brodelt der Saal - zumindest in Relation zum trockenen Thema.
Mein Eindruck aus der Lektüre der Anträge war eigentlich ein anderer: Wieder einmal beschäftigen wir uns mit Steuern, die Differenzen zwischen den Anträgen rechtfertigen schwerlich die Länge und Intensität der Debatte.
"Das ist ein sehr emotionales Thema", meint eine Delegierte. Ich frage mich, ob das Ironie war. Ich gelange zu der Überzeugung, dass dem leider nicht so ist. Offensichtlich ist die Wahrnehmung politischer Themen im Saal sehr unterschiedlich. Aber gut, dass es immer noch Delegierte gibt, die sich für die Leitdebatte begeistern können. Ich gehe Kaffee trinken und bin dann bei den technischen Fragen wieder dabei, sowas wie Familien-, Bildungs- oder Sozialpolitik.
PS: Das war jetzt Ironie.

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